Sölk

Eine Region stellt sich vor:

Die Tourismusregion Schladming-Dachstein umschließt insgesamt 13 Gemeinden. Im Rahmen eines Projektes wird der Tourismusverband jeweils eine der Gemeindegebiete für zwei Monate mit verschiedensten Maßnahmen und Aktionen vor den Vorhang holen und in den Mittelpunkt rücken. So sind zur touristischen Bewerbung der Orte beispielsweise Artikel in regionalen Medien, Inserate, Bloggeschichten oder Einschaltungen im Onlinebereich geplant. Das Ziel ist die Vielfalt in unserer großen Region und somit die zahlreichen Angebote jeder einzigartigen Gemeinde aufzuzeigen. Im Jänner und Februar ist die Gemeinde Sölk an der Reihe. 

Schon mit dem ersten Atemzug spürt man, wie gesund und rein die Luft im Naturpark ist. Der Name „Sölk“ bedeutet ursprünglich „fließendes Wasser“, was auf den großen Wasserreichtum der Region zurückzuführen ist. Malerische Bergdörfer, sanfte Almböden, wilde Gebirgsbäche und beeindruckende Gipfel prägen den Charakter der Sölktäler, die auf einer Gesamtfläche von
288 km² auch den Rahmen für einen der sieben steirischen Naturparke bilden. Somit wurde 1983 vom Land Steiermark das Prädikat „Naturpark“ verliehen.

Luftaufnahme Schloss Großsölk | © Naturpark Sölktäler

Schloss Großsölk 

mit Jesuitengarten

Empfehlenswert ist ein Besuch der Ausstellung: Klimaverlierer! Klimagewinner im Schloss Großsölk, dem ersten Naturparkhaus Österreichs, und der anschließende Spaziergang durch den Garten im Innenhof vom Schloss. Hier werden über 200 verschiedene Pflanzen kultiviert, darunter auch alte, traditionelle Sorten, welche beinahe in Vergessenheit geraten sind.

©  Herfried Marek

Sölker Marmorwerk

Sölker Marmor hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem dynamischen Unternehmen entwickelt, das ebenso für Innovation wie Tradition steht. Ein rein österreichisches Qualitätsprodukt wird nun seit über 40 Jahren produziert. In den Sommerferien öffnet das Marmorwerk für Besucher seine Türen und gewährt einen Blick auf die aufwendige Verarbeitung des faszinierenden Buntkristall-Marmors.

Winterwanderung über sonnige Wiesen im Großsölktal | © Gerhard Pilz/Erlebnisregion Schladming-Dachstein

Skitouren-, Winterwander- und Schneeschuhwandergebiet

Im Naturpark Sölktäler erwartet Gipfelstürmer ein wahres Skitourenparadies. Sanft kann man bei einer Winterwanderung bzw. Schneeschuhtour den Naturpark im Winter kennen lernen. Hier sind besonders sensible Gebiete als Ruhezonen ausgewiesen. Indem wir unsere Bewegungen in der Natur achtsam gestalten und auf ausgewiesenen Wegen bleiben, können wir die Wildtiere vor unnötigem Stress und Erschöpfung schützen.
Geführte Winterwanderungen finden von 04. Jänner bis 28. März 2024 jeweils immer am Donnerstag statt. An verschiedenen Stationen entlang des Winterwanderweges zur Bräualm wird jeweils einer der fünf Sinne in den Mittelpunkt gestellt, um die Schönheiten des Winters ganz bewusst wahrzunehmen.

Die Sölker sind ehrlich, direkt und tief verwurzelt im Ortsgeschehen. Der Zusammenhalt ist in den unzähligen Vereinen spürbar – gibt es doch in dieser Gemeinde drei Feuerwehren, drei Musikkapellen, verschiedene Brauchtumsgruppen, Sportvereine und vieles mehr. Brauchtum wird gepflegt, ohne dass man den Blick nach vorne vergisst. Der Krippenverein Stein an der Enns zum Beispiel fördert durch die Krippenbaukurse für Kinder und Erwachsene den Krippengedanken, das Kunsthandwerk, Volkskultur und Brauchtum sowie die Erhaltung der christlichen Werte.

Schon Erzherzog Johann von Österreich (1782–1859) wusste die Abgeschiedenheit und die Idylle der Sölktäler zu schätzen. Schön, dass sich seit seinen Urlauben in der Steiermark kaum etwas verändert hat – vor allem nicht: die Ruhe.

Schon in der Bronzezeit spielte der Handelsweg über den 1.788 Meter hoch gelegenen Sölkpass eine wichtige Rolle, da er die kürzeste Verbindung zwischen Kärnten und Aussee war. Die Sölker Säumer transportierten das Ausseer Salz über den Pass und nahmen Getreide und Vieh aus Kärnten wieder mit zurück. Die Reste dieses alten Saumpfades sind noch heute gut zu erkennen, auch ein frühzeitlicher Brandopfer-Platz konnte nachgewiesen werden. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel, wo die Sölkpassalmen im Sommer zur Einkehr einladen.

Ein Zeuge der Urzeit ist auch der Sölker Marmor, der aufgrund seiner hohen Qualität am internationalen Naturstein-Markt einen sehr hohen Stellenwert genießt. Ein Besuch im örtlichen Marmorwerk zeigt Dir Wissenswertes von der Entstehung bis zur Verarbeitung dieses faszinierenden Steins.

Je zwei Schaupfade zum Thema Wasser und Wald befinden sich im Naturparkgebiet. Der geologische Wanderweg „Gumpeneck“ bietet eine Vielzahl geologischer Schätze und dokumentiert anhand 24 Stationen die Entstehung der Gebirgslandschaft der Sölktäler und des Ennstales. Dies wird auch eindrücklich im Eiszeitlehrpfad am Sölkpass beschrieben. Ab dem Sommer 2024 entsteht der Kräuterwanderweg auf die Knallalm mit den wichtigsten, heimischen Heilkräutern.

Nachthimmel am Sölkpass | © Zoltán Kolláth

Nach einer aktuellen, internationalen Studie nimmt die Lichtverschmutzung in Europa rapide mit etwa 6% pro Jahr zu. Dies lässt natürliche Nachthimmel immer weiter und immer schneller verschwinden, gar über ein Drittel der österreichischen Bevölkerung kann an ihrem Wohnort die Milchstraße mit freiem Auge nicht mehr sehen. Der Naturpark Sölktäler zählt europaweit zu den noch dunkelsten Standorten naturnaher Nachthimmel und möchte sich daher zum Schutz der Biodiversität sowie Förderung des Ökotourismus als internationaler „International Dark Sky Park“ zertifizieren lassen. (Stefan Wallner, Astronom)

Diese hat im Naturpark Sölktäler ihren Ursprung. Im Jahr 2000 wurde vormals die Naturpark Akademie Sölktäler gegründet und wurde zur Naturschutz Akademie Steiermark weiterentwickelt. Mit den Bildungsangeboten der Naturschutz Akademie Steiermark, ob Seminare, Exkursionen oder Webinare kann das persönliches Naturschutz-Wissen erweitert werden.

Der Tälerbus im Groß- bzw. Kleinsölktal macht in den steirischen Sommerferien Überquerungen im Naturpark Sölktäler möglich. Genauso kann man bequem mit dem Zug anreisen und der Tälerbus bringt Dich zu Deiner Unterkunft oder dem Ausgangspunkt Deiner Wanderung.

Agnes Lemmerer vom Gäste- und Seminarhaus „Sölkstub´n“ ist für ihre besonders schonende, energiesparende und nachhaltige Methode, um Essen zuzubereiten bekannt. Sie lehrt diese traditionelle Kochform seit vielen Jahren in ihrer Seminarküche.

© Herfried Marek

Almwirtschaft als zentrales Thema

In den Sölktälern findest Du nicht nur Ruhe und Einkehr, sondern auch die unverwechselbare Herzlichkeit der steirischen Gastfreundschaft. Viele unserer Almen, die sowohl Übernachtung als auch Bewirtung anbieten, werden heute noch traditionell geführt. Kühe, Schafe und Ziegen leben frei auf blühenden Almwiesen. Die Qualität und der Geschmack der regionalen Produkte sind vor allem auch durch diese guten Lebensbedingungen des Viehs begründet. Der Ennstaler Steirerkas ist das kulinarische Wahrzeichen der Region und wurde von der EU als geschützte Ursprungsbezeichnung geschützt.
Heute gehört er zu einer typischen Jause. Auf den Almen gibt es neben dem Steirerkas noch viele weitere köstliche, selbst hergestellte Almprodukte wie Almbutter, Krapfen, selbstgemachte Säfte, Almrahmsuppe, Schnäpse, Käsespezialitäten, Selchwaren, Wild und vieles mehr.