Die Sölktäler: Natur pur mit spannender Geschichte

04.05.2023

Die Sölktäler: Natur pur mit spannender Geschichte Sölkpass.

Sölker Marmor. Schloss Großsölk. Dazu mehr als 40 Gipfel mit über 2.000 Metern Höhe, 23 Bergseen, zehn Wasserfälle und viele bewirtschaftete Almen gibt es im Naturpark Sölktäler zu entdecken. In einer Naturlandschaft, deren Idylle einst schon Erzherzog Johann von Österreich (1782–1859) zu schätzen wusste.

 

288 km² großer Naturpark

Seit mehr als 50 Jahren dürfen besonders schöne Natur- und Kulturlandschaften in Österreich das Prädikat „Naturpark“ führen – insgesamt 48 in acht Bundesländern, sieben davon in der Steiermark. Einer von ihnen ist der Naturpark Sölktäler mit seiner vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Malerische Bergdörfer, sanfte Almböden, wilde Gebirgsbäche und beeindruckende Gipfel prägen den Charakter dieses 288 km² großen Naturparks. Der Name „Sölk“ bedeutet ursprünglich „fließendes Wasser“, was auf den großen Wasserreichtum der Region zurückzuführen ist. Rauschende Bäche, beeindruckende Wasserfälle und malerische Seen, wie der größte Bergsee der Niederen Tauern, der Schwarzensee, sind prägend für das Landschaftsbild der Sölktäler.

Sölkpass & Sölker Marmor

Heute ist die über den 1.790 Meter hoch gelegenen Sölkpass führende Straße eine begehrte Strecke für Radfahrer. Bereits in der Bronzezeit spielte der Handelsweg eine wichtige Rolle. Reste dieses alten Saumpfades sind noch heute gut zu erkennen, auch ein frühzeitlicher Brandopfer-Platz konnte nachgewiesen werden. Alljährlich im Juli findet auf dem Säumerpfad eine historische Sölkpasswanderung statt. Ein Eiszeit-Themenweg am Fuße des Sölkpasses zeigt viele eiszeitliche bedingte Landschaftsformen und einen Einblick in die Millionen Jahre alte Erdgeschichte. Ein weiterer Zeuge der Urzeit ist auch der Sölker Marmor, der aufgrund seiner hohen Qualität am internationalen Natursteinmarkt einen sehr hohen Stellenwert genießt. Ein Besuch im örtlichen Marmorwerk gibt Einblicke in die Verarbeitung dieses faszinierenden Steins.

Ennstaler Steirerkas & Schloss Großsölk

Der Ennstaler Steirerkas ist das kulinarische Wahrzeichen der Region. Er wurde von der EU mit dem höchsten Herkunftsschutz zertifiziert – mit der geschützten Ursprungsbezeichnung (g.U.). Der bröselige Magerkäse mit kräftig-würzigem Geruch und charakteristischem Geschmack von säuerlich, kräftigpikant bis scharf wird aus roher oder pasteurisierter Kuh-Magermilch hergestellt. Auf den bewirtschafteten Almen in den beiden Sölktälern gehört er zur typischen Jause und wird auf einem Almbutterbrot ebenso gerne genossen wie eingerollt in einen roggenen Krapfen. Diesem besonderen Käse zu Ehren findet alljährlich im Schloss Großsölk das Kasfest statt – heuer am 23. September. Apropos Schloss Großsölk: Das historische Gebäude aus dem 14. Jahrhundert ist aus mehreren Gründen einen Besuch wert. Es beherbergt in sechs mittelalterlichen Schlossräumen eine Dauerausstellung über Natur und Geschichte des Naturparks. Ergänzend dazu gibt es zwei weitere Ausstellungen zu entdecken: „Klimagewinner! Klimaverlierer? Wie geht´s unseren Tieren und Pflanzen im Klimawandel?“ sowie die Dauerausstellung „Das Gold der Almen“, die dem Ennstaler Steierkas gewidmet ist. Im Jesuitengarten im Innenhof des Schlosses gedeihen mehr als 200 verschiedene Pflanzen – neben Blumen, Heil- und Gewürzkräutern auch alte, beinahe in Vergessenheit geratene Gemüsesorten.

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Tourismusverband Schladming-Dachstein

Mathias Schattleitner

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